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Archiv der Kategorie: Persönlichkeitsmerkmale

Perfektionismus


Perfektionismus

Derzeit gibt es noch keine einheitliche Definition von Perfektionismus. Dies liegt sicherlich auch darin begründet, dass Perfektionismus lange Zeit als pathologische Eigenschaft angesehen wurde und erst nach und nach eine Differenzierung in einen funktionalen und einen dysfunktionalen Typus zustande kam.
Heutzutage wird Perfektionismus als multidimensionales Konstrukt angesehen, d.h. er besitzt mehrere Facetten.

Die Forscher Frost, Marten, Lahart und Rosenblate (1990) schlagen ein 6-Facetten-Modell von Perfektionismus vor.
Demnach setzt sich Perfektionismus aus den Dimensionen:

Sorge über Fehler
Handlungszweifel
Elterliche Erwartungen
Elterliche Kritik
Persönliche Ansprüche
und Organisation zusammen.

Ein Perfektionist ist laut dieser Definition demnach eine Person die sich hohe Standards setzt, über eine ausgeprägte Organisiertheit und Werteordnung verfügt, stets versucht keine Fehler zu machen, häufig Unentschlossenheit zeigt und einen großen Wert auf die Bewertung durch ihre Eltern legt.

Stoeber und Otto (2006) integrierten die die verschiedenen Vorstellungen von Perfektionismus zu einem zweidimensionalen Modell:

1. Dimension: perfektionistisches Streben (hohe persönliche Standards, Organisiertheit, selbst-orientierter Perfektionismus, fremdorientierter Perfektionismus)
2. Dimension: perfektionistische Besorgnis (Fehlersensibilität, leistungsbezogene Zweifel, sozial auferlegter Perfektionismus, Erwartungen und Kritik der Eltern)

Mehr zur Erfassung von Perfektionismus und zu Korrelaten mit Perfektionismus erfahren sie auf meiner Homepage:

http://psychowissen.jimdo.com

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Leistungsmotivation


Leistungsmotivation

Henry A. Murray

H.A. Murray postulierte in seiner Bedürfnistheorie unter anderem das Bedürfnis nach Leistung und definierte es folgendermaßen:
“ To accomplish something difficult. (…) to do this as rapidly and as independently as possible. To overcome abstacles and attain a high standard. To excel one`s self. To rival and surpass others. To increase self-regard by the successful exercise of talent.“ (Murray, 1938, S.164)
Murray zufolge organisieren menschliche Bedürfnisse alle mentalen Funktionen und das Verhalten.
Sein Ziel war es demzufolge, eine Taxonomie der grundlegenden menschlichen Bedürfnisse zu entwickeln.
Das Bedürfnis nach Leistung ist das Bedürfnis Aufgaben zu bewältigen, die man als Herausforderung betrachtet.

McClelland

Das Bedürfnis nach Leistung resultiert seiner Auffassung nach aus dem Konflikt zwischen 2 Prozessen und wird nach subjektiven Qualitätsansprüchen gemessen:

Hoffnung auf Erfolg
Furcht vor Misserfolg.

Atkinson

Atkinsons Modell wird auch als Risikowahlmodell bezeichnet und gehört zu den Erwartungs-mal-Wert-Ansätzen.
Er geht davon aus, dass Motivation auf angenommener Erfolgswahrscheinlichkeit (Erwartung) und subjektivem Anreiz des Erfolgs einer Handlung (Wert) basiert.

Mehr Informationen zum Thema Leistungsmotivation (Erfassung, Definitionen, Anwendung) finden sie auf meiner Homepage:

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Need for Kognition


Need for cognition (Bedürfnis, Wissen zu erwerben)

Need for cognition (NFC) stellt die stabile, individuelle Disposition dar, sich für kognitiv komplexe Inhalte zu interessieren, sich damit zu beschäftigen und Spaß daran zu haben.
Es handelt sich somit um eine Dimension innerhalb der kognitiven Motivation, in welcher sich Personen unterscheiden.

Personen scheinen sich darin zu unterscheiden, wieviel kognitiven Aufwand sie in komplexe Aufgaben investieren.
Viel Aufwand investieren Personen mit hohen NFC-Werten oder hoher Motivation.
Wenig Aufwand investieren Personen mit niedrigen NFC-Werten oder geringer Motivation.
Je nachdem wie hoch die Motivation, oder wie in diesem Fall NFC ausgeprägt ist, wählen Personen entweder die zentrale Route der Informationsverarbeitung oder die periphere Route.

Mehr zum Thema Need for Kognition finden sie auf meiner Homepage:

http://psychowissen.jimdo.com

 

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